Unterstützung aus Weingarten für Corona-Einsatzstab in Bonn

Weingarten/Bonn: Das Technische Hilfswerk (THW) verlagert im Rahmen der Corona-Einsätze bundesweitderzeit seinen Schwerpunkt von der Logistik hin zum Bau von Impfzentren. Gleichzeitig steigt das Medieninteresse an der Arbeit des THW, weshalb nun der Zugführer des THW Weingarten für zwei Wochenden THW-Einsatzstab in Bonn unterstützt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr ist das THW mit seinen Kompetenzen in den Bereichen Logistik  und Infrastruktur im gesamten Bundesgebiet ein gefragter Partner für die örtlichen Behörden. Kurz vor Ende dieses einsatzreichen Jahres steigt die Aktivität des THW bundesweit wieder an. Grund dafür sind die nun zu errichtenden Impfzentren. Zuständig für die Errichtung sind die lokalen Behörden, die oftmals auf die technische/logistische Unterstützung der Bundesanstalt THW zurückgreifen. Mit Anstieg der Einsatzstellen zeigen sich derzeit auch immer mehr Medien an der Arbeit der Bevölkerungsschutz-Organisation interessiert. Um den vielfältigen Medienanfragen gerecht zu werden, wurde im Einsatzstab der THW-Leitung in Bonn Mitte November das sogenannte Sachgebiet 5 aktiviert. Philipp Eisele, Zugführer des THW Weingarten, ist seit Ende November in Bonn im Sachgebiet 5 eingesetzt. „Wir sammeln Informationen über die bundesweite Presselage, werten diese aus und leiten sie beispielsweise dem THW-Präsidenten oder auch der übergeordneten Behörde, dem Bundesinnenministerium, zu“ erklärt Eisele eine von vielen Aufgaben, „außerdem vermitteln wir Anfragen von Presseagenturen oder Nachrichtensender an regionale Einsatzstellen, an denen das THW mitwirkt.“ Die Arbeit im Einsatzstab unserer Behördenleitung sei für Eisele eine neue und interessante Perspektive. Normalerweise sei er als Zugführer für örtliche THW Einsätze, vor allem im Landkreis Ravensburg zuständig, das spezielle Ehrenamt THW eröffne aber immer wieder neue Möglichkeiten zur Mitwirkung.

Eine Arbeit von der viele profitieren


Eisele, der für seinen zweiwöchigen ehrenamtlichen Einsatz von seinem Arbeitgeber freigestellt wurde, freut sich über das Medienecho: „Es gibt viele Menschen, die von unserer Arbeit profitieren: die Medien, weil sie einen kompetenten Ansprechpartner haben und so schnell und zielsicher informieren können. Die Bevölkerung, weil sie sieht, dass sich die Bundesanstalt THW aktiv in die Bewältigung der Pandemie einbringt und nicht zuletzt die über 80.000 ehrenamtlichen und hauptamtlichen THW-Angehörigen, die sich über die Bilder in TV, Zeitung und Online-Medien freuen.“ Wie lange das Medieninteresse noch anhält, lasse sich laut Eisele nicht genau sagen. Er gehe aber davon aus, dass das sogenannte „S5-Team“ noch bis mindestens Weihnachten zu tun habe werde.

Seit Februar unermüdlich im Einsatz

Bereits seit Beginn der COVID-19-Pandemie im Februar 2020 tragen die THW-Einsatzkräfte mit großem Engagement dazu bei, der Gesellschaft zu helfen. Das THW leistet mit seinen umfangreichen Einsatzoptionen einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung des Corona-Virus. Besonders zu Beginn der Pandemie vor allem, um das medizinische Personal mit Schutzausrüstung zu versorgen. So richtete das THW im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat eine „zentrale Koordinationsinstanz Logistik“ ein, von der aus Schutzausstattung aus rund 130 Dienststellen des Bundes verteilt werden. In mehreren Bundesländern errichteten Ehrenamtliche außerdem zentrale THW-Verteilstützpunkte für Schutzausrüstung. Beim Bau von Testzentren für Reiserückkehrer war das THW ebenfalls an vielen Orten gefordert. Das THW Weingarten war dieses Jahr unter anderem an der Verteilung von Schutzausstattung im Landkreis Ravensburg und dem Bau des Corona Testzentrums an der A8 auf dem Parkplatz Kemmental-Ost beteiligt.


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